Die Aerosol Feuerlöschtechnologie beruht auf einem pyrotechnischen Löschsatz. Im Brandfall wird dieser Löschsatz elektrisch, thermisch oder manuell gezündet. Der aus Kaliumnitrat und Nitroguanidin bestehende pyrotechnische Löschsatz wird zur Reaktion gebracht. Als Folge der chemischen Reaktion wird Kaliumcarbonat erzeugt, das mit den gleichzeitig erzeugten Reaktionsgasen eine Kühlstrecke durchströmt und aus den Öffnungen am Boden des Feuerlöschers als Aerosol in feinster Form an die Umgebung austritt.

Die Löschwirkung des Aerosols bzw. des Kaliumcarbonats ist ein Zusammenspiel aus einem physikalischen und einem chemischen Prozeß. Die Ionisation in der Flamme entzieht dem Verbrennungsprozeß Energie. Freie Radikale in der Flamme werden durch das Kaliumcarbonat gebunden und die Kettenreaktion unterbrochen. Das Löschprinzip beruht also nicht wie bei anderen Feuerlöschern auf dem Entzug von für die Verbrennung wichtigem Sauerstoff oder auf Kühlung, sondern auf dem Prinzip der Unterbrechung des Oxidationsprozeßes auf molekularer Ebene.